Freitag, 14. Dezember 2007

Helsingfors - är det Ryssland igen???

Die Reisen gehen weiter ... Diesmal mit an Bord: Katharina und Dominik
Die Vikingline, eine schwedische Fährgesellschaft, bietet immer mal wieder kostenlose Fahrten für Clubmitglieder an, also wurd ich schnell mal Mitglied und dann ging´s letztes Wochenende mit Katharina und Dominik nach Helsinki (oder Helsingfors, wie der Schwede sagt) - umsonst natürlich! Wir haben uns vorher noch der Weihnachtsmarkt in Stockholm angeschaut, war jetzt auch nicht anders als andere Weihnachtsmärkte. Wie schon auf der Russlandfahrt wurden wir in einer Kabine gaaaaaaaanz unten, das heißt noch unter den Autos, untergebracht, so is das eben mit den Billigreisenden. Wir sollten erst am nächtsten Morgen ankommen, und so mussten wir die Zeit auf der Fähre ja irgendwie rumbringen. Das Unterhaltungsprogramm war jetzt auch nicht das Beste - wenn man nicht gerade auf karaoke-singende Japaner und Diskos mit 12jährigen steht. Wir waren deshalb die meiste Zeit in der Kabine und haben uns die Zeit mit Kartenspielen und Personenraten vertrieben, wobei ich einiges über den weltberühmten Schriftsteller Joseph Ratzinger gelernt hab. Es gab dann noch eine nicht jugendfreie Gute-Nacht-Geschichte von Mama Katharina und dann wurde gepennt .... und zwar so lang, dass wir die letzten waren, die das Schiff in Helsinki verlassen haben. Nach dem Besuch auf dem Helsinkier Weihnachtsmarkt (schon wieder!!!) und Frühstück gings dann los auf unsere Besichtigungstour. Wir hatten ja nur einen Tag, also nix wie los. Der erste Eindruck, der sich dann auch fortsetzte war, dass alles sehr russisch war (das Stadtbild wurde auch nach einem Brand an St. Petersburg angelehnt). Nicht so schön wie z.B. Stockholm. Die Highlights waren wohl die Felsenkirche und der Dom. Highlights für uns persönlich gabs jetzt nicht so viele, außer Katharinas und Dominiks Kletterpartie auf irgendwelche Felsen, dass sie sich auch so fühlen, als wären sie in Norwegen dabei gewesen, die Kletterei auf eine Statue (war das illegal??? wessen Idee war das nochmal, Katharina??!!) samt nassem Arsch und die Verkäuferin auf dem Weihnachtmarkt, die uns "German elk" verkaufen wollte - sollte vielleicht Hirsch sein, aber Wild war das bestimmt nicht. Außerdem haben wir gelernt, dass Katharina dringend ihre Haare glätten muss, Dominik zu alt für laute Musik ist und ich immer unpassende Kommentare mache. Abends gings dann wieder zurück und man musste sich die Zeit ja wieder verteiben. Das ging dann wie schon auf der Hinfahrt mit günstig Weihnachts- und Elephantenbier und dummen Sprüchen (Kölner und Pfälzer können nunmal kein "ch" aussprechen!!!) ganz gut, wobei wir unter anderem auf Schauspielerinnen mit kleinen Brüsten zu sprechen kamen und dass Katharina die Musik immer zu laut macht, man versteht doch nix!!! In Stockholm waren wir dann auch die letzten, die von der Putzkolonne rausgeworfen wurden und über mehrere Umwege dann auch wieder den Weg aus Stockholm Richtung Örebro rausgefunden haben.

Julmarknad och "Slottet in flames"

Anfang Dezember gings auch hier in Örebro, besser gesagt in Wadköping, mit dem Weihnachtsmarkt los. Der is allerdings nur am Wochenende geöffnet, so dass am Sonntag alle dorthin geströmt sind, man hat wirlich alle paar Meter Exchange Students getroffen. Der Weihnachtsmarkt war ganz nett ;) Aber man bekommt in Schweden nur alkoholfreien Glühwein, was die Sache nicht ganz so spaßig macht, es fehlt halt einfach auch der typische Glühweingeruch. Typisch in Schweden sind die "Tomte", das sind so was wie Kobolde, die das Haus beschützen. Danach sind wir am Schloss vorbei gelaufen und haben zufällig gesehen, dass dort ein paar Menschen mit Fackeln jonglieren. Wir haben dann festgestellt, dass in einer Stunde das Schloss "in Flammen" stehen soll und Flammen-Fackelwerfer eine Show zeigen. Also haben wir gewartet, um uns das ganze anzusehen. War auch ganz gut, aber auch wieder mit der typischen Schweden-Techno-Mucke unterlegt.